Nachdem am Freitag klargeworden war, dass im ökologischen Bauen die Zukunft liegt, ging es am Samstag darum, welche Möglichkeiten es bei der energetischen Sanierung gibt.
Zuerst war das Dämmen Thema. Wir waren ehrlich positiv überrascht, als sich etwa 40 Interessierte in der Schloss-Scheune einfanden, um sich einen Überblick über verschiedene Dämmstoffe zu verschaffen.
Der Physiker Dr. Wolfgang Horn plädierte dafür, gar nicht im üblichen Sinne zu dämmen, sondern eine Reflexionsisolierung zu verwenden. Ganz schön viel Physik, ging einigen Zuhörenden durch den Kopf. Dennoch gab es viele Fragen. (hier gehts zu den Vortragsfolien von Dr. Wolfgang Horn (PDF)).
Danach warben die Referent*innen von Strohbau, Tim Junghanns, und Hanf, Ria Elstner, sehr engagiert für ihre Produkte. In der Region hergestellt, nachwachsend, dicht und langlebig – lauter Argumente für die Naturprodukte. Auf die Frage, was besser sei, Stroh oder Hanf, waren beide von ihrem Produkt überzeugt. Es kommt natürlich darauf an, was die Kund*innen damit bauen bzw. isolieren wollen.
Heizen - hier ganz sachlich diskutiert
Bei der nachmittäglichen Runde setzten sich die 20 Teilnehmenden in einen Kreis, weil es von Beginn an darum ging, Erfahrungen auszutauschen und ganz konkrete Fragen zu diskutieren. Die beiden Experten, Energieberater Jürgen Hamm und Fachberater für Wärmepumpen Klaus Drengacz, erläuterten gesetzliche Grundlagen, Fördermöglichkeiten, aber auch Vor- und Nachteile der verschiedenen Heizungs-Varianten.
Eine weitere Möglichkeit war, sich über Balkonkraftwerke zu informieren. Jörg Schwulst von der Solar-Community L.E. gab auch Auskunft, wie man sich solche Teile selbst bauen kann.
Einige Zuhörer*innen blieben über den gesamten Tag und nahmen nach eigenen Aussagen viele nützliche Informationen mit. Damit die geistigen Fähigkeiten erhalten bleiben konnten, gab es über den Tag reichlich Verpflegung.
Auf dem Schloss-Hof probierten sich die Kleinen an Lehmbauten und –Farben.